Sonntag, 8. Januar 2012

Im Archiv, Teil 1

Ich habe den Fragebogen zum Jahresrückblick 2011 von Shushan übernommen und ein wenig gekürzt. Obwohl ich ein bisschen spät dran bin, war es ein interessantes Experiment, bei dem vor allem eines herausgekommen ist: Ich kann mich an 2011 schon gar nicht mehr erinnern.

Ist das nun gut oder schlecht? Im Prinzip war es das ganze Jahr, glaube ich, wie beim Schwimmen Anlauf zu nehmen. Der Alltag, der 2009 und 2010 total aus dem Ruder gelaufen war, musste irgendwie wieder bewältigt werden, während gleichzeitig die Planung für Veränderungen lief. Schnell kommt man da nicht voran. Aber man wird verdammt schnell müde. Und äußerlich hat sich dann auch wirklich nicht viel getan.

1. Auf einer Skala von 1 bis 10 - wie war Dein Jahr?
5-6

2. Zugenommen oder abgenommen? Am Ende kams dann doch wieder ungefähr aufs Gleiche raus.

3. Haare länger oder kürzer? Gleich.

4. Mehr Kohle oder weniger? Mehr. Sonst könnte ich den Laden auch endgültig zumachen.

5. Besseren Job oder schlechteren? Gleich.

6. Mehr ausgegeben oder weniger? Vermutlich weniger. Aber noch immer zu viel.

7. 2011 etwas gewonnen und wenn, was? Nix.

8. Mehr bewegt oder weniger? Gedanklich vermutlich schon…Mich habe ich nicht mehr bewegt. Das steht fest. Ich glaube auch, ich habe niemals zuvor so viel geschlafen, wie 2011. Außer vielleicht in dem Jahr, als ich mich zum Jurastudium verstiegen hatte, und zu deprimiert war, um geradeaus zu gucken.

9. Die gefährlichste Unternehmung: So richtig gefährlich war nichts, außer für Selbstachtung oder Kontostand… Aber wenn ich über die peinlichste Unternehmung was sagen könnte, würde ich mich bestimmt besser fühlen... andere Beteiligte aber möglicherweise nicht. Also lass ich‘s.......Fotos gibt‘s allerdings auch davon...oh-göttin-wie-gut-dass-ich-nicht-bundespräsidentin-bin-sonst-würde-der-diekmann-mich-damit-bis-ans-ende-aller-tage-erpressen!

10. Die teuerste Anschaffung? Eine neue Kamera. Am Tag danach gab die alte dann auch prompt den Geist auf – ich hoffe, sie war nicht beleidigt.

11. Das leckerste Essen? Das ist jedes Jahr der „Hinzsche Spezialkartoffelsalat“ zu Weihnachten.

12. Das beeindruckendste Buch? Zwei Stück. Bestanden beide aus Bildern, sonst hätte ich sie nicht durchbekommen: Paradise Now von Peter Bialobrzeski und Scribblings of a Madcap Shambleton von Noel Fielding.

13. Der ergreifendste Film? Precious mit Gabourey Sidibe

14. Die beste CD? Land of Talk: Some are Lakes (ist schon 2008 erschienen).

15. Die meiste Zeit verbracht wo? Im Stau. Im Bett. Am Schreibtisch.

16. Die schönste Zeit verbracht mit? Kasimir.

17. Zum ersten Mal getan? Einen Tiger gestreichelt.

18. Das beste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? Respekt.

19. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Einen Reim.

NH