Sonntag, 8. Juni 2014

Körper malen

Es war 2011, als ich mich mit Fingerfarbe bestrichen und meinen Oberkörper auf Leinwände gepresst habe. Im letzten Jahr habe ich mich u. a. mit farbigem Hinterteil auf Leinwände gesetzt. All dieses geschah in der Absicht, irgendwann aus den vorläufigen Ergebnissen des Körperdrucks "richtige" Bilder zu machen, also alle Leinwände noch einmal zusätzlich zu bearbeiten.

Das habe ich nun gestern und heute endlich getan. 26 Bilder sind es nun, die ich maßgeblich mit meinem Körper gestaltet habe. Und die natürlich meinen Körper ziemlich deutlich zeigen. Mitunter in ganz erstaunlichem Detail - so kann man z.B. in einigen Fällen die Dehnungsstreifen sehr genau erkennen - die werden dadurch sozusagen zum Teil des Designs.

Die Handabdrücke geben den Darstellungen in einigen Fällen etwas besonders "Insektenartiges" - und sie zeigen natürlich, wie die Bilder enstanden sind (langsame Absenkung auf die Leinwand und keine schmerzhaften Bauchklatscher, bei denen ich womöglich auch quer durch das Zimmer geschliddert wäre). Jedenfalls habe ich mich in den meisten Fallen dafür entschieden, sie nicht zu übermalen.

Zwar zeige ich hier jetzt nicht alle Bilder, aber weil ich so stolz bin, dass das Projekt jetzt zu guter Letzt doch noch abgearbeitet worden ist, zeige ich ziemlich viele. Noch bin ich unschlüssig, was mit ihnen geschehen soll/kann...aber die Übung als solche kann ich, wie schon zuvor, jeder runden Dame empfehlen, die mit ihrer Fülle uneins ist, nur empfehlen. Man lernt sein Fett so richtig neu kennen - und das, was es alles kann. ; )







Eines der "Brustbilder" ; )

© Nicola Hinz 2014