Mittwoch, 26. Juni 2019

Decluttering: Unter der Spüle

Ich arbeite weiter an meiner Wohnung und den Dingen darin. Ist ja nicht so, dass ich nur gegen Erbstücke, Schuhe und emotional aufgeladenen Nippes kämpfen würde. Ich bin auch im Bereich Haushalt aus unerklärlichen Gründen komplett über-ausgestattet mit Produkten, deren Kauf mir vermutlich das Gefühl geben sollten, dass ich in Sachen Dreck und Wohnungspflege gar nicht so nachlässig bin und schon irgendwie alles im Griff habe(n werde). Das ideale Ich lässt grüßen.

Allerdings: Mit Putzmitteln muss man etwas putzen, wenn sie nützlich sein sollen. Duuuh. Sonst werden sie alt und verstopfen die Umgebung. Von der Verschwendung, etwas doppelt und dreifach einzukaufen, weil man angesichts der Menge und der Unübersichtlichkeit gar nicht mehr auf dem Radar hat, wie viele Flaschen und Packungen man vom Gleichen schon besitzt, ganz zu schweigen.

Hier ist der filmische Beweis - für das Dilemma UND den Bearbeitungsversuch.

PS: Ich würde mich wirklich sehr über ein paar neue AbonnentInnen und Däumchen bei YouTube freuen. Denn ich mache jetzt doch eine Serie aus dem Kampf gegen die Dinge.




Mehr zum Thema: PLATZ DA!


NH

2 Kommentare:

  1. Hallo Nicola,

    ich mußte schon wieder lachen und vergleichen, denn bei mir gibt es diesen Platz gleich dreifach: unter der Spüle, im Schränkchen unter dem Porzellan-Waschtisch im Gästeklo, und oben im Badezimmerschränkchen.

    Allerdings hatte ich Riesenglück: die Spültischarmatur wurde undicht und ich mußte ordentlich entrümpeln. Damit ich einen Auffangbehälter (gehortete leere Eiscremedose, 850ml, siehste, war doch mal der Aufbewahrungstrieb zu was Nütze) für das austretende Wasser dort hinderungslos hinstellen konnte. (Ist mittlerweile repariert, aber noch herrscht befriedigende Leere mit lediglich einem kleinem Eimer und einem Reinigungsmittel dort).

    Das Gästeklo-Schränkchen mußte ebenfalls entleert werden, dort wurde ein Entlüfter installiert; bisher bin ich zwar über 25 Jahre ohne ausgekommen, aber der Installatuer hat mich überzeugt, das gelegentliche Geblubbere in der Toilette ist seitdem ausgeblieben. Das Zeug aus dem Schränkchen steht in 2 Putzeimern im Wohnzimmer, habe mich noch nicht rangemacht. Allerdings herrschen bei mir uralte Ata und Imi Scheuerputzmittel vor.
    "Das ist doch noch alles gut? Das kann man doch noch benutzen?" (Diese zwei Sätze verfolgen mich schon mein ganzes Leben, irgendwie beherrschen die mich, und ich löse mich nur sehr sehr laaaaangsam von diesen Mantren (heißt die Mehrzahl Mantra so?- Egal, du weißt was ich meine)).

    Naja und oben im Badezimmer liegen nur KLosteine, Toilettenpapier, eine nagelneue Duscharmatur (vergesse immer sie einbauen zu lassen, wenn der Klempner hier ist) und Toiletten-Ente.

    So ein bißchen enttäuscht bin ich aber auch über dich: du wärest in meinen ewigen Heroen- Himmel aufgestiegen, hättest du dich von deinen Parkettreinigern, - versieglern usw.. getrennt und erlöst. Was man zig Jahre nicht mehr gemacht hat, macht man so gut wie nie. Wir sprechen uns in ein, zwei Jahren wieder :)….

    So, und damit meine Worte bei mir nicht ungehört im ewigen Vergessen und Versinken vergehen, begebe ich mich jetzt in mein Bügel-Bastel-Rumpelzimmer und schmeisse alle kaputten und seit Jahren von mir zur Reparatur aufbewahrten Dinge - ja, auch die Spieluhr von Tante Liesel, bei der die süßen Mäuse, die auf der Wippe sitzen, abgebrochen sind - direkt in die Tonne und dann Katzenstreu (gebrauchte) obendrauf. Dann komme ich nicht in Versuchung, das Zeug wieder rauszufischen.

    Viel Spaß ?? beim weiteren Ausmisten, bei mir sind als nächstes die Bücher dran, mindestens ein Zweijahresprojekt, wünscht dir - Brigitte



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    1. Hallo Brigitte,

      ich habe wirklich mein Bestes gegeben - und bin womöglich an den Parkettmittelchen gescheitert. : ) Wird sich zeigen. Aber einmal ausgemistet ist bekanntlich keinmal ausgemistet. Wenn es um den Kampf gegen die Dinge geht, zählt der lange Atem und die Bereitschaft zur Wiederholung. Die Spieluhr mit Mäusen klingt übrigens wirklich wie ein besonders harter Brocken. Wippende Mäuse! Ich habe sie nie gesehen und möchte sie am liebsten bahalten ; ). Naja, und Bücher sind auch etwas für Fortgeschrittene. So wie Handtaschen - die sind bei mir in den nächsten Tagen noch einmal dran.

      Spaß wünsche ich dir nicht - sondern Durchhaltevermögen!

      Liebe Grüße
      Nicola

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