Dienstag, 10. Dezember 2013
Happy Birthday to me!*
*In 24 Stunden bin ich offiziell "fortysomething" (41 war nur zur Eingewöhnung). Ich war noch nie gut im Älterwerden. Und nein, ich will nicht darüber reden, danke sehr...
Happy Birthday to me, 1981 |
Trotzdem,
das fast vergangene Jahr verdient einen Rückblick. Den folgenden Fragebogen
habe ich Anfang 2012 für einen Rückblick für
2011 von Shushan
übernommen. 2012 gab es auch eine Version. Und
hier ist nun aus gegebenem Anlass (s. oben) die Ausgabe für 2013. Die Fragen
sind nicht in jedem Jahr genau die gleichen - ein paar lasse ich auch diesmal
aus. Und stelle mir dafür einige andere. Wie gewohnt geschieht das Ganze nicht ohne
angemessene Nörgelei.
1.
Auf einer Skala von 1 bis 10, wie war Dein Jahr? 7 (Das ist auf jeden Fall schon
einmal besser als 2012.)
2.
Zugenommen oder abgenommen? Minimal
zugenommen (ca. 2 kg).
3.
Haare länger oder kürzer? Gleich. Nur die Zahl der grauen Haare nimmt zu.
Meine Schläfen werden tatsächlich silbern. Eigentlich passt das gut zu den
blauen Adern, die dort auch neuerdings hervortreten, wenn ich mich aufrege.
Trotzdem habe ich mir immer vorgenommen, wieder rothaarig zu werden, wenn ich
ohnehin in meinem Leben erneut beginne zu färben. Und dass ich anfange, meine
Haare zu färben, wenn sie grau werden, ist eigentlich auch beschlossene
Sache...bis jetzt wurde aber noch nichts unternommen. Ich werde die Lage wohl
noch ein wenig beobachten.
4.
Mehr Kohle oder weniger?
Weniger. Definitiv.
5.
Besseren Job oder schlechteren? Gleich.
6.
Was war der schlechteste Film, den du 2013 gesehen hast?
"Gloria". Meine Göttin, war der langweilig. Und meine Herren, war das
Feuilleton mal wieder berechenbar in seinen Lobgesängen auf eben jenes trübe
Werk.
7.
Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was? Wieder nix ; ).
8.
Mehr bewegt oder weniger? Mehr!
Mehr Rad gefahren. Mehr zu Fuß gegangen. Mehr Sex.
9.
Die gefährlichste Unternehmung:
Auf der Straße zurückgepöbelt. Und das war so: Jemand kam mir auf meiner Seite
des Fußweges entgegen, und weil ich nicht auswich, beschimpfte er mich. Erst
habe ich gedacht "Lass es gut sein". Aber dann dachte ich "Mit
mir nicht mehr!". Und dann habe ich dem jungen Mann aus vollstem Herzen
"Ach, fick dich doch!" hinterhergerufen. Der drehte sich erstaunt um,
und man konnte sehen, wie es in seinem kleinen, schwerfälligen Hirn aufgeregt
ratterte: "Was erlaubt sich diese fette Schlampe?!" Für einen Moment
schien es dann auch so, als wollte er auf mich losgehen. Und ich suchte im Kopf
schon einmal schnell die Selbstverteidigungsroutine zusammen, die ich für den
Fall eines körperlichen Angriffes mal gelernt habe. Aber dann machte er kehrt
und verschwand. Wut trägt. Dennoch: Zur Nachahmung vermutlich nicht empfohlen.
10.
Die teuerste Anschaffung:
Ein Haarentfernungssystem mit "pulsierenden Lichtblitzen" ; ). Ich
habe die Maschine aber noch nicht benutzt - zu viel Angst vor Brandschäden...
11.
Das beste Essen:
Garnelen im Baan Rao in Hamburg. Ja, ich mache hier Werbung. Wer wissen will,
warum, muss hingehen und die einzelkämpferische Betreiberin kennenlernen. Und
ihr Bambus-Esszimmer sollte man auch gesehen haben. Lange hat man dazu übrigens
nicht mehr Zeit, denn sie plant bereits ihren Ruhestand.
12.
Größte museale Enttäuschung:
"Böse Dinge - Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks" im Museum für Kunst
und Gewerbe, Hamburg. Der Titel war so schön. Das Thema so vielversprechend.
Aber am Ende kamen meine Freundin und ich zu dem Schluss, dass allein der
kombinierte Inhalt unserer Keller eine interessantere Schau zur Intention
hergegeben hätte.
14.
Die meiste Zeit verbracht wo?
Wieder am Schreibtisch.
15.
Die größte Überraschung: Intuitives
Essen funktioniert. Und Selbstakzeptanz auch!
16.
Die beste Investition:
Kleider in meiner aktuellen Größe.
17.
Die wichtigste Erkenntnis:
Meine Selbstfürsorge war bisher eher mangelhaft. "Ich, ich, ich" darf
kein leeres Versprechen bleiben. ; ) Auch und vor allem im Sinne dicker Selbstakzeptanz.
18.
Was machst du zu Weihnachten?
Ich habe einen Stapel DVDs, die ich "abarbeiten" werde. Und dann
werde ich mich mit meiner Perlensammlung beschäftigen. Das kommt mir jetzt gerade
so in den Sinn, denn ich habe schon so lange nichts mehr aufgefädelt - und das ist
ja irgendwie auch symbolisch-besinnlich.
19.
Was wünschst du dir für das kommende Jahr? Liebe. Und Geld. ; )
20.
Und was jetzt? Jetzt
schreibe ich endlich noch ein Buch.
NH
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