Ich habe endlich zwei Dinge erledigt, die ich ja schon lange vorhatte: Ich habe mir meine brandneuen High-Tech-Turnschuhe angezogen und bin seit langer Zeit mal wieder (für meine Verhältnisse) zügig durch die Landschaft gegangen. Genau genommen, durch den Hinterwald meiner Kindertage. Außerdem habe ich dabei Selbstgespräche geführt und damit mein allererstes Vlog gefilmt.
Wie alles, was ich hier tue, war es natürlich ein Selbstexperiment und keine sehr ausgeklügelte Produktion (Was kann ich tun, was traue ich mich und wie sehe ich dann eigentlich von außen aus?). Darum wirkt das erste Filmchen auch wieder etwas experimentell. Es ist verwackelt, die Kamera zickt rum, am Ende geht das Licht weg und zwischendrin stockt der Redefluss (es geht übrigens im weitesten Sinne um den vorangegangenen Blogpost), die Stimme wird piepsig, es gibt Wiederholungen und Pausen, und Haare und Gesicht sitzen irgendwie auch nicht (oh, das Kinn, das Kinn). Aber schließlich geht es hier ja nun gerade darum: Selbstakzeptanz. Für mich war es mal wieder eine Übung darin, mich selbst auszuhalten. Und das kann ich eben glücklicherweise immer besser. Ich glaube sogar ganz sicher, dass ich beim nächsten Spaziergang wieder so vor-gehe, weil es mir zu guter Letzt dann auch wirklich Spaß gemacht hat.
Und ja, der Wind im Ton nervt enorm. Den habe ich beim Schneiden gar nicht so wahrgenommen.
© Nicola Hinz 2016