Sonntag, 2. September 2012
THE UGLY GIRL PROJECT: First Encounter / Erste Begegnung
Also habe ich es endlich aus dem Karton geholt und angezogen. Wir waren zum Zeitpunkt des ersten Zusammentreffens beide ungebügelt, das Kleid und ich.
Ich fand das Ganze so aufregend, dass ich unsere erste Begegnung sogar gefilmt habe. Ja, ich weiß, was für ein Theater um ein Stück gelben Stoff. Ich kann mir durchaus vorstellen, wie neurotisch das für so manchen von außen aussehen muss.
Mein ersten Gedanken waren allerdings die alten: Au weia. Hier wären wir nun also endgültig an den Grenzen des "So-tun-als-ob" angelangt - sogar im freundlichen, körnigen Blick der Webcam. Es ist wie mit dem Schwimmen. Das hier ist ein Kleid, in dem ich allenfalls durchs Bild husche. Also Kinder, in keiner der 100 Milliarden Galaxien werdet ihr mich voraussichtlich wirklich jemals SO antreffen. Glücklicherweise muss man die runden Knie ja nicht mit aufs Foto nehmen, aber es wird halt ein wenig schwierig, ohne sie in die Stadt zu laufen.
Mein zweiter Gedanke war: Nun lass das doch erst einmal sacken. Du bist ja schließlich noch neu im Geschäft des Hier-und-Jetzt. Und das nächste Mal trägst du einen hautfarbenen BH, denn - oh, was für eine Ironie - das Kleid ist tatsächlich ein wenig durchscheinend. Wenn schon herzeigen, dann doch bitte richtig. Obendrein entscheiden buchstäblich nur zwei winzige Knöpfchen am seidenen Faden über "angezogen" oder "Erregung öffentlichen Ärgernisses". Aber ich finde, es ist ein schönes Kleid. Und ich freue mich, dass ich es habe, und dass es halbwegs passt.
Die folgenden Bilder sind Ausschnitte aus dem Filmchen (echte Film Stills diesmal, was sagt man dazu? ; )).
NH
© Nicola Hinz 2012
Ich fand das Ganze so aufregend, dass ich unsere erste Begegnung sogar gefilmt habe. Ja, ich weiß, was für ein Theater um ein Stück gelben Stoff. Ich kann mir durchaus vorstellen, wie neurotisch das für so manchen von außen aussehen muss.
Aber es ist halt nicht nur ein Kleid. es ist ein Symbol. Ich habe noch nie ein solches Kleid in einer solchen Größe besessen oder angehabt. Weil ich dachte, dass das NICHT GEHT. Es ist das Kleid, das ich wollte, an einem Körper, den ich vorher noch nie wirklich wollte. Und obwohl ich ihn noch immer jederzeit gegen den von Victoria Silvstedt eintauschen würde ; ), habe ich ihm jetzt was geschenkt, weil ich weiß, dass er bleibt. Ein gelbes Kleid, in das ich nicht mehr hineinschrumpfen muss, ist kein aufgeschobenes Leben, sondern Realität und JETZT. Und das ist für mich völlig neu. Das geht alles jetzt. Ha, das ist doch verrückt!
Mein ersten Gedanken waren allerdings die alten: Au weia. Hier wären wir nun also endgültig an den Grenzen des "So-tun-als-ob" angelangt - sogar im freundlichen, körnigen Blick der Webcam. Es ist wie mit dem Schwimmen. Das hier ist ein Kleid, in dem ich allenfalls durchs Bild husche. Also Kinder, in keiner der 100 Milliarden Galaxien werdet ihr mich voraussichtlich wirklich jemals SO antreffen. Glücklicherweise muss man die runden Knie ja nicht mit aufs Foto nehmen, aber es wird halt ein wenig schwierig, ohne sie in die Stadt zu laufen.
Mein zweiter Gedanke war: Nun lass das doch erst einmal sacken. Du bist ja schließlich noch neu im Geschäft des Hier-und-Jetzt. Und das nächste Mal trägst du einen hautfarbenen BH, denn - oh, was für eine Ironie - das Kleid ist tatsächlich ein wenig durchscheinend. Wenn schon herzeigen, dann doch bitte richtig. Obendrein entscheiden buchstäblich nur zwei winzige Knöpfchen am seidenen Faden über "angezogen" oder "Erregung öffentlichen Ärgernisses". Aber ich finde, es ist ein schönes Kleid. Und ich freue mich, dass ich es habe, und dass es halbwegs passt.
Die folgenden Bilder sind Ausschnitte aus dem Filmchen (echte Film Stills diesmal, was sagt man dazu? ; )).
NH
© Nicola Hinz 2012
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