Der Plan war ein anderer. Ich hatte vor, an jedem der Tage vom ersten bis zum zweiundzwanzigsten Dezember einen Blogpost zu verfassen. Das hat bekanntlich nicht geklappt. Der Stichtag war gestern (gerade ist Mitternacht), und das hier ist nur Blogpost Nummer fünf.
Ich habe es indessen gerade noch hinbekommen, meine Küche von den Geschirrbergen der letzten Wochen (nein, kein Witz) und das Schlafzimmer vom Labyrinth aus Wäsche und Gedöns zu befreien, bevor das Christkind kommt und die Hände überm Kopf zusammenschlägt. Am Ende war das Ziel bis hierher nur noch, die Feiertage nicht in totaler häuslicher Verwahrlosung zu verbringen. Ein weiterer Plan war nämlich auch, dass am 22. Dezember mein letzter Arbeitstag ist - sei es in- oder außerhäusig. Und das bis zum 6. Januar. Das werde ich nicht ganz hinbekommen, aber ich habe beschlossen, mich, egal wie oder was, zumindest weitgehend an diesen Teil der Planung zu halten.
Und so ist nun hier auf dem Blog, aber auch sonst alles Mögliche aufgeschoben. Das Programm lautet essen, rumsitzen und zu schlafen, wenn einer danach ist. Und im Augenblick kann ich mir gar nicht vorstellen, dass mir jemals wieder nach etwas anderem sein könnte.
Aufgeschoben sind also auch die Kellervideos und Rezensionen, die hier halbfertig herumliegen. Ich habe Geschichten über Unsichtbarkeit, Aktivismusmüdigkeit, höllische Nachbarschaft und natürlich Entrümpelung - alle im Entwurfsstadium und nun alle verschoben ins nächste Jahr. Wenigstens ist der Keller fertig. Und nach quasi Jahrzehnten des Aussortierens habe ich 2019 noch einmal gut 750 Gegenstände aus meinem Haushalt geworfen. Darauf bin ich immerhin stolz. Abgesehen von einem Stapel überflüssiger aber mächtig bunter Kissen, über die (am besten in den kommenden Tagen) noch Entscheidungen gefällt werden müssen, habe ich den Kampf gegen die Dinge für beendet erklärt. Und übrigens auch für gewonnen. Das bedeutet nicht, dass meine Wohnung leer ist. Sie ist jetzt nur so organisiert, reduziert und handhabbar, dass ich nicht pausenlos an der Aufgabe meiner Selbstorganisation verzweifle - und das war sie vorher definitiv nicht. Bis vor ein paar Tagen noch nicht.
2020 kommen nun andere Dinge dran. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, WAS sie sind.
Habt alle einen guten Jahresausklang - wir sehen uns (hoffentlich) auf der anderen Seite wieder. Da soll es schließlich Kekse geben. ; )
HAPPY EVERYTHING!
NH
das hast du doch alles in allem gut hingekriegt bis hierher.
AntwortenLöschen750 mal zeug loslassen, grandios!
ich habe es immerhin geschafft auf "one thing a day" - und zusätzlich neu hinzugekommenes gleich wieder ausgeglichen.
dieser prozess bleibt mir erhalten.
als nächstes will ich lernen, die ständige selbstüberforderung loszulassen und will mir endlich realistische ziele setzen:
statt ein blogpost die woche reicht es mir inzwischen völlig, so wie in diesem jahr als minimum eines im monat zu schreiben. alles darüber hinaus ist erfolgreiche kür :-)
ich wünsche dir einen feinen jahresausklang & alles gute für 2020 - dass es so leicht werden möge, wie es klingt und wie es sich schreibt.
sehr von herzen
mojour + katz²
Liebe Nicola,
AntwortenLöschenschade, dass es nicht geklappt hat mit dem täglichen Bloggen, aber schön, dass ich mich nächstes Jahr (besonders auf die höllischen Nachbarn :)) auf deine Beiträge und Nachrichten freuen kann.
Auch bei mir hat es nicht komplett geklappt mit meinen Vorhaben, dass Wohnzimmer harrt immer noch der Schrank- und Bücherentrümpelung, aber dafür ist ein neues Kätzchen bei mir eingezogen, dem widme ich meine Zeit etwas lieber.
Ich wünsche dir eine schöne Zeit "nur" Zuhause, so wie machbar, mit all dem, was dir guttut.
Beste Grüße - Brigitte
Liebe Nicola, wie sich Leben doch gleichen und trotzdem so verschieden sind ;-) Vieles kommt mir in diesem Post so vertraut vor … Aber immerhin habe ich es geschafft täglich für den Adventskalender zu posten und werde dies wohl noch mindestens bis zum 6. Januar weiter tun. Meist ist für mich die stimmungsvolle ruhigere Zeit auch dann noch nicht richtig vorbei. Manchmal hält sie bis zum Geburtstag meines Vaters oder sogar dem meiner Mutter - also bis Ende Januar an. Mal schauen, wie lange ich so weitermache. Auf jeden Fall habe ich heute Dein rasendes Reh gepostet. Das Foto ist leider nicht ideal, aber irgendwann soll es auch DekoGerümpel noch seinen besseren Auftritt bekommen. Ob nun noch in diesem oder im nächsten Jahr - das wird sich zeigen …
AntwortenLöschenAuf jeden Fall lesen wir uns wieder!
Ganz liebe Grüße von Silke
Liebe Nicola. Ich weiß, Du hast viel um die Ohren aber könntest Du nicht wenigstens eine Deiner angedeuteten Buchrezensionen einstellen? Oder eben nur einen halbfertig gedachten Beitrag? Fast täglich gucke ich vorbei - ein liebgewordenes Ritual meines Alltags - und nun finde ich es wirklich seeeehr lang und täglich - wenn auch nur kurz - frustrierend so gar nichts von Dir zu lesen. LG Annette
AntwortenLöschenLiebe Annette,
Löschendanke für deine Nachricht - das hat sich heute überschnitten mit dem neuesten Post. Weil ich ja nun durch das Virus wie so viele im Zwangsurlaub bin, wird zumindest vermutlich das Blog von der Situation profitieren. : )
Liebe Grüße
Nicola