Sonntag, 17. Dezember 2023

The Ugly Girl Project: Closure

Was vielleicht jetzt einmal noch als trendige Körnigkeit zu rechtfertigen ist, ist tatsächlich nichts Anderes, als das Ergebnis des Versuchs, eine alternde Kamera noch einmal zu annehmbaren Resultaten zu zwingen. Sie hat offenbar so ziemlich den Geist aufgegeben. Das passt zu meinem Jahr, könnte aber auch ein Zeichen sein, dass das Projekt des hässlichen Mädchens jetzt auch langsam ausläuft. 

Der Göttin sei Dank ist es dieser Tage nichts so richtig Besonderes mehr, dicke Frauen in Zusammenhängen von Normschönheit darzustellen. Das wenigstens scheint geschafft, wenn die von mir bevorzugte Frauenzeitschrift, die VOGUE, jetzt regelmäßig dicke Models beschäftigt und sie auch aufs Cover hebt. Es ist ein (sehr) kleiner Sieg für die "Normalisierung" von dicken Körpern. Es ist kein Sieg gegen Objektifizierung und den Terror von Schönheitsanforderungen und -normen. Das ist mir bewusst. 

Ich hatte trotzdem noch einmal meine Beine in die Kamera halten wollen, habe dann aber gemerkt, dass das Ablichten des eigenen dicken Körpers für mich kein sehr wichtiges Werkzeug mehr ist, um diesen Körper zu akzeptieren. Ich akzeptiere meinen Körper. Wenigstens das ist auch erreicht. BTW, nein - es ist nicht notwendig, den eigenen Körper zu lieben. Das ist nur wieder so eine schnulzige Behauptung von denen, die es nicht lassen können, neue Quellen des Druckes zu erschließen. Darum sage ich es ja auch immer wieder gern: Body Positivity my ass. ;)










 NH

1 Kommentar:

  1. das sind sehr schöne Fotos von dir und bin da ganz deiner Meinung, ich muss mich nicht schön finden um klar zu kommen mit mir und meinem dicken Körper

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